Trockenes Raumklima in beheizten Wohnräumen, Wind und Kälte im Freien und starke Sonneneinstrahlung in den schneebedeckten Bergen beanspruchen die Haut besonders. Speziell in den kalten Wintermonaten braucht unsere Haut zusätzliche Pflege, um ihre natürlichen Schutzmechanismen gegen UV-Strahlung und Wärmeverlust zu unterstützen. Qualitativ hochwertige Produkte, abgestimmt auf den jeweiligen Hauttyp und auf die unterschiedlichen Bedürfnisse, erhalten Sie in Ihrer Apotheke.
Was ist empfindliche Haut?
Anders als bei bekannten Hauterkrankungen fehlt immer noch eine klare Definition des Phänomens „empfindliche Haut”. Bislang ist auch nicht geklärt, ob der Begriff sensibel oder empfindlich nur für sichtbare Hautveränderungen mit Stechen, Brennen und Spannungsgefühl verwendet werden sollte. Viel häufiger sind spürbare, aber unsichtbare Symptome. Der Zustand des Hydrolipidfilms und der Hautbarriere für die Empfindlichkeit der Haut ist von großer Bedeutung. Sind diese gestört, können schädliche Substanzen und Bakterien eindringen und zu Irritationen oder ernsthaften Hauterkrankungen führen.
Menschen mit empfindlicher Haut haben häufig negative Erfahrungen bei der Verwendung von Pflegeprodukten gesammelt. Umso wichtiger sind sichere, qualitativ hochwertige Produkte und eine kompetente Beratung.
Viele Einflüsse
Aktuell geht man davon aus, dass neben einer genetischen Veranlagung auch der persönliche Lebensstil, also die Pflegegewohnheiten, der Konsum von Tabak und Alkohol, Lebensmittelunverträglichkeiten, der Umgang mit Lichtexposition, Stress und Übermüdung empfindliche Haut negativ beeinflussen können. Auch Erkrankungen wie z. B. Diabetes mellitus oder Niereninsuffizienz rufen häufig eine verstärkte Empfindlichkeit der Haut hervor.
Symptome
Empfindliche Haut neigt zu Trockenheit und reagiert mit Rötungen, Ekzembildung, Brennen, Juckreiz, Spannungsgefühl und Irritationen. Sie altert im Schnitt 5 Jahre früher, da die schwächere Hautbarriere, die Trockenheit und die höhere Stress- und Lichtempfindlichkeit den Alterungsprozess begünstigen. Außerdem treten häufig Unverträglichkeiten auf, ohne dass eine Allergie vorliegt. Das macht ihre Pflege besonders schwierig.
Sensible Typen
Die Wiederherstellung der gesunden Hautbarriere und das Vermeiden von unnötigem Stress sind die vorrangigen Ziele der Pflege. Handelt es sich um anlagebedingte Faktoren wie eine atopische Disposition, die sich durch Ekzeme bemerkbar macht, oder umweltbedingte Faktoren wie Hitze, Kälte, Wind, Sonne, plötzliche Temperaturschwankungen oder Umwelt-verschmutzung? Oder bestand Kontakt zu Pflegeprodukten mit spezifischen Inhaltsstoffen, Hautkontakt mit sehr hartem Wasser oder Stoffen mit irritativem Potenzial? Führte der Verzehr von scharf gewürzten Speisen oder Alkoholkonsum zu Prickeln, Brennen, Rötungen oder Hitzegefühl?
Sinnvoll ist, eine Probe des empfohlenen Produktes zunächst mehrere Tage in der Armbeuge und erst bei erwiesener Verträglichkeit im Gesicht zu verwenden.
Dünne Haut braucht Schutz
Anatomisch strukturdünne Haut ist an einer feineren, dünneren und damit transparenteren Hautstruktur erkennbar. Diese Haut neigt zu Spanungsgefühlen und Rötungen – oft in Verbindung mit erweiterten Äderchen. Meist ist sie fett- und feuchtigkeitsarm oder trocken. Sie reagiert schnell, aber nicht übermäßig, auf äußere Reize wie Wind, Kälte oder Sonne und sollte gut geschützt und besonders sanft gereinigt werden. Ein reichhaltiges Pflegeprodukt und ein Wirksystem, das Gefäßwand stärkende und Rötungen mindernde Substanzen enthält, hilft hier. Zusätzlicher Schutz durch Sonnenschutzprodukte mit hohem Lichtschutzfaktor und dermokosmetisches Make-up sind zu empfehlen.
Reizbare Haut braucht Beruhigung
Leicht reizbare, irritierte und sensible Haut reagiert übermäßig auf äußere und innere Einflüsse mit Rötungen, Brennen und Schüppchen. Häufig wurde bereits ein Allergietest durchgeführt, der aber keine relevanten Allergene nachwies. In diesem Fall sind Wirksysteme mit möglichst wenigen, besonders hautverträglichen und stark beruhigenden Inhaltsstoffen sowie der Verzicht auf Pflegeexperimente zu empfehlen.
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Gereizte Haut braucht Linderung
Akut gereizte Haut zeigt Symptome wie sichtbare Rötungen, Schwellungen, Schüppchen, Juckreiz und Brennen. Solange dieser Zustand besteht, sollte auf die gewohnten Pflegeprodukte verzichtet werden. Im akuten Reizzustand kann zunächst mit Thermalwasser, das in kurzen Abständen aufgesprüht und sanft abgetupft wird, eine schnelle Beruhigung herbeigeführt werden. Bei Schmerz und Juckreiz sind auch Präparate mit Polydocanol zu empfehlen. Sobald eine spürbare Linderung einsetzt, kann die Haut mit einem reizmildernden Reinigungspräparat, das ohne Leitungswasser angewendet werden sollte, zweimal täglich gründlich und sanft von Reizstoffen befreit werden. Die Anwendung von Thermalwasser wird fortgesetzt. Hinzu kommt ein geeignetes Pflegeprodukt. Sobald die Reizung abgeklungen ist, kann das Pflegeritual Schritt für Schritt erweitert werden. Um die Reaktion der Haut auf die einzelnen Produkte beobachten zu können, empfiehlt es sich, schrittweise ein Produkt nach dem anderen zu ergänzen.
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